Der Inselbogen der Kleinen Antillen zieht sich von Puerto Rico bis Venezuela. Die zahlreichen Inseln und Eilande gelten als Inbegriff des karibischen Traums und sind doch landschaftlich und kulturell sehr verschieden.
Von den stark europäisch geprägten französischen Überseeterritorien Guadeloupe und Martinique, über unabhängige Staaten des Commonwealth wie Dominica und St. Lucia, bis hin zur größten Insel Trinidad, die durch ein buntes Völkergemisch geprägt ist, haben die Kleinen Antillen viele Facetten.
Die Landschaft ist teils stark vulkanisch geprägt, aktiv sind immer noch der Soufrière auf Guadeloupe oder der Pelée auf Martinique. Als grünste Insel gilt Dominica, mit dichtem tropischen Regenwald und angeblich 365 Flüssen und Bächen, einer für jeden Tag des Jahres.
Die bekannten weißsandigen Strände bietet fast jede Insel, richtige Robinson Gefühle kommen auf den zahlreichen Inseln der Grenadinen auf, traditionell das Traumrevier für Segler aus aller Welt.
Der eigenständige Staat Trinidad und Tobago liegt direkt vor der Ostküste Venezuelas und ist nur durch zwei schmale Meeresstraßen von Südamerika getrennt. Trinidad ist die größte Insel der Kleinen Antillen und teils mit dichtem Regenwald bedeckt. Viele Pflanzen und Tierarten sind endemisch und insbesondere der Vogelreichtum machen die Insel zu einem Ziel von Naturliebhabern. Die Insel wird geprägt durch indische, chinesische und südamerikanische Einwanderer. Diese kulturelle Vielfalt zeigt sich auch in der sehr schmackhaften Küche Trinidads. Am intensivsten erlebt man die Insel bei einer Radtour oder Wanderung, aber es gibt noch viel mehr zu erleben, z.B. während eines Besuchs bei den traditionellen Steeldrum-Herstellern. Die kleine Nachbarinsel Tobago ist im Genegsatz zu Trinidad nur dünn besiedelt und eignet sich für entspannte Tage im Anschluß. Mit zahlreichen Naturwundern, wie dem größten Asphaltsee der Welt, den zerklüfteten Northern Range und den weitläufigen Stränden auf Tobago, ist der Staat Trinidad and Tobago ein eigener Mikrokosmos und ganz sicher eine Reise wert!
Die drei Inseln Aruba, Curacao und Bonaire (auch "Inseln unter dem Winde" genannt) sind unabhängige Staaten innerhalb des Königreichs der Niederlande. Anders wie die französischen Überseegebiete haben sie vollständige Autonomie und eine eigene Währung. Dennoch sind die Niederländischen Antillen stark europäisch geprägt, die gute Infrastruktur machen sie zu einem perfekten Reiseziel auch für Familien mit Kindern. Die Inseln sind flach und trocken, die Landschaft ist geprägt durch wüstenhafte Gegenden mit beeindruckenden Kakteen und Trockenwäldern. Durch die Lage werden die Inseln so gut wie nie von Hurrikanen berührt und sind ein hervorragendes Ganzjahresziel. Das Highlight sind die traumhaften und kilometerlangen Sandstrände, küstennahe Korallenriffe und einige der besten Tauchspots der Karibik. Die Inseln mit ihren vielen versteckten Badebuchten lassen sich am besten per Mietwagen erkunden. Die Inselhaupstädte wie z.B. Willemstad auf Curacao bieten auch abends viele Ausgehmöglichkeiten mit guten Restaurants und stylischen Bars direkt am Meer.