

Oldtimer in Kuba Zeitreise auf vier Rädern
Kaum ein anderes Bild ist so untrennbar mit Kuba verbunden wie das der farbenfrohen Oldtimer, die sich ihren Weg durch Havannas Straßen bahnen.
Die liebevoll restaurierten Autos aus den 1940er, 50er und 60er Jahren sind weit mehr als nur Fortbewegungsmittel – sie sind rollende Zeitzeugen und ein Symbol einer einzigartigen Lebensweise. Sie repräsentieren eine Epoche, die auf der Insel konserviert wurde, während die Welt sich weiterentwickelte.
Warum sich eine Fahrt mit dem Oldtimer lohnt?

Oldtimer und ihre Geschichte
Nach der kubanischen Revolution und der darauffolgenden Handelsblockade durch die USA stoppte der Import neuer Fahrzeuge nach Kuba weitgehend. Als Folge mussten die damals bereits vorhandenen Autos – vor allem amerikanische Modelle wie Chevrolet, Ford oder Buick – erhalten und immer wieder repariert werden.
Was zunächst aus Notwendigkeit geschah, wurde bald zur Kunst: Mit Kreativität, handwerklichem Geschick und viel Hingabe verwandelten kubanische Mechaniker die betagten Fahrzeuge in wahre Schmuckstücke. Ob leuchtendes Türkis, strahlendes Pink oder elegantes Cremeweiß – die Lackierungen der kubanischen Oldtimer sind so vielfältig wie die Kultur des Landes selbst.

Kubanische Oldtimer heute
Viele Fahrzeuge wurden über die Jahre mit Ersatzteilen aus aller Welt – von russischen Motoren bis hin zu handgefertigten Bauteilen – am Leben erhalten. Diese Mischung aus Originalität und Improvisation macht jedes Auto einzigartig und erzählt eine eigene Geschichte.
Ein kleiner Teil der Oldtimer wurden über die Jahrzehnte auch mit Originalteilen erhalten. Heute fahren die herrlich restaurierten Classic Cars als Taxi für Touristen und die weniger pompösen Modelle dienen als Sammeltaxis, wo der öffentliche Nahverkehr nicht ausreicht.

Eine Fahrt mit dem Oldtimer | ein einzigartiges Erlebnis
Wer Kuba besucht, sollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, eine Fahrt in einem der legendären Oldtimer zu erleben. In Havanna sind Panoramafahrten im schicken Cabriolet fast schon ein Muss.
Für längere Strecken sind geschlossene Oldtimer die komfortablere Alternative. Aufgrund Ihrer rundlichen, mandelartigen Form wurde ihnen der Spitzname „Almendrón“ verliehen. Von Havanna aus empfiehlt sich ein Ausflug in einem Autoklassiker zu den Tabakfeldern im Viñales-Tal oder in die nahe gelegene Sierra del Rosario.

Welche Oldtimer fahren in Kuba?
Auf Kuba existiert eine Vielzahl unterschiedlicher Oldtimer, die das Stadtbild vieler Städte prägen, insbesondere in Havanna.
Die Mehrheit der Oldtimer sind aus den 1940er und 1950er Jahren. Zu den Oldtimer-Marken zählen Cadillacs, Pontiacs, Mercurys, Dodge, Buicks, Chryslers, Chevrolets sowie Packards und Plymouths. Gelegentlich rollen auch die Willy Jeeps durch die Straßen Kubas. Neben US-amerikanischen Fahrzeugen sind auch sowjetische Oldtimer, wie die Moskvitsch, Volgas oder Ladas unterwegs.
Für viele Kubaner stellen diese Fahrzeuge eine signifikante Einnahmequelle dar, und sie widmen sich mit großer Sorgfalt der Pflege und Instandhaltung der Fahrzeuge.

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