5 Sterne von Familie S. aus der Pfalz
Unsere Erwartungen an dieses Urlaubsziel und dementsprechend an diese Reise waren sehr hoch und um das bereits vorweg zu nehmen: sie wurden voll und ganz erfüllt!
Die sehr ausführlichen und die explizit auf das Reiseziel zugeschnittenen Unterlagen zeugten von einer hervorragenden Planung des Veranstalters. Wir hatten das Glück, dass wir sehr nette Mitreisende hatten; es war eine harmonische Gruppe, die komplettiert wurde durch die sehr liebe und kompetente Reiseleiterin, Suzy sowie Fabio, unseren Fahrer.
Die Lodges waren sehr gut ausgewählt und jede hatte ihren eigenen Charme und Charakter. Uns allen ist sicherlich Henry mit seinen Kaimanen in Laguna in Erinnerung geblieben sowie die Lodge an der Pazifikküste, die von Deutschen geführt wurde und das beste Frühstück hatte. Apropos Frühstück: Casado (Reis mit Bohnen) gab es täglich zur Auswahl ebenso wie frisches Obst: Ananas, Wassermelone, Papaya, Bananen. Überhaupt war das Essen generell sehr gut.
Wir haben in diesen zwei Wochen sehr viel Natur, Regenwald und selbstverständlich alle Tiere, die auf unserer imaginären Liste standen, gesehen. Bei allen Wanderungen konnten wir die Natur genießen und wurden auf viele Besonderheiten in der Tier- und Pflanzenwelt aufmerksam gemacht.
Die einzelnen Programmpunkte waren gut zusammengestellt. Die Kaffee- sowie die Kakao-Tour waren sehr aufschlussreich und wurden sehr kurzweilig vorgetragen. Die Aktivitäten der Aktiv-Tour waren gut zu bewältigen und wenn bei den Radtouren jemand nicht mehr wollte oder konnte, so ist er die verbleibende Strecke einfach im Bus mitgefahren, denn Fabio hat die Funktion des "Besenwagens" übernommen. Die Wanderungen waren eher Spaziergänge, aber der sportliche Aspekt stand auch nicht im Vordergrund, es war eher so, dass wir mit schauen, Tiere suchen und fotografieren beschäftigt waren. Die zusätzlichen Möglichkeiten für fakultative Veranstaltungen waren vorhanden und wurden auch gut angenommen. Reiten, Rafting und Canopy standen zur Auswahl; die Aktivitäten haben auch richtig Spaß gemacht.
Unsere Reise fand in den Osterferien statt und während der Osterfeiertage waren wir in der Gegend um den Arenal-Vulkan/Arenal-See. Die in den Reiseführern thematisierten Einschränkungen an den Ostertagen hielten sich in Grenzen, es war einfach mehr Verkehr, da die Einheimischen die Feiertage ebenfalls für Urlaubsaktivitäten genutzt haben. Die Staus waren jedoch im Wesentlichen auf der
Gegenfahrbahn, da die Costa-Ricaner im Urlaub eher später aufstehen und unser PURA VIDA lautete 6 – 7 – 8! Das bedeutete um sechs Uhr aufstehen, um sieben Uhr gab es Frühstück und um acht Uhr war Aufbruch! Da wir aufgrund der Zeitverschiebung und dem Konzert der Zikaden anfangs ohnehin immer schon um halb fünf, spätestens um fünf wach waren, verlief das unproblematisch und wir waren recht schnell konditioniert und konnten so entspannt die gesamte Spanne des Tageslichts ausnutzen.
Den Vulkan Poás konnten wir besichtigen aber nicht sehen – er war vollständig im Nebel / in den Wolken. Am nächsten Tag sah man dann den Wasserdampf aufsteigen und die Parkanlage, durch welche wir spaziert waren, lag unter einer Ascheschicht. Dies erzählte uns Suzy und sie konnte uns auch ein Video vom qualmenden Poás zeigen. Wir hatten also ein perfektes Timing, auch wenn uns das vor Ort noch nicht so bewusst war...
Die Hängebrücken im Regenwald waren teilweise sehr spektakulär. Auch wenn der Einstieg in den Park Mistico recht harmlos anmutete, die Brücken wurden noch spektakulärer und der Regenwald machte seinem Namen alle Ehre.
Die geplante Kanu-Tour wurde durch eine Tour mit drei Schlauchbooten für unsere Gruppe ersetzt, da der Fluss zu wenig Wasser führte. Es war eine sehr lustige Bootsfahrt und wir konnten Brüllaffen aus der Nähe sehen, genauer gesagt: wir waren mit unserem Boot direkt unterhalb einer Affenfamilie, die oben im Baum saß. Da unser Guide uns warnte, dass diese Affen gerne – wenn sie sich gestört fühlen – ihren Unmut mit Fäkalien zum Ausdruck bringen, haben wir schnell das Boot außerhalb ihrer Reichweite gebracht. Wir hatten Glück, sie haben keinen "Angriff" auf uns gestartet.
Sowohl bei der Bootstour als auch bei zwei der Radtouren wurden Teile der Wegstrecke zum nächsten Etappenort aktiv bewältigt mit entweder vorheriger oder aber anschließender Weiterfahrt im Bus. Eine tolle Idee, so wurden die Transferzeiten im Bus reduziert.
Diese Reise war ein unvergessliches Erlebnis!