Reisebericht: Costa Rica – Pura Vida!
17.10.2017 von Luciana Santos
Mit großer Freude habe ich damals erfahren, dass ich bei avenTOURa eine neue Destination übernehmen darf, nämlich Costa Rica! Nach zwei Jahren Elternzeitvertretung für die Destination Ecuador ist es nach Rückkehr meiner Kollegin nun Zeit für ein neues Land und neue Herausforderungen. Um mein neues „Produkt“ besser kennenzulernen, habe ich mich im Mai 2015 auf eine Inforeise nach Costa Rica begeben.
Mit einem Flug über Panamá City bin ich am 11.05.15 in San José, Costa Rica gelandet. Die zweiwöchige Tour habe ich mit dem Mietauto unternommen, was eine sehr beliebte Variante darstellt, das Land auf eigene Faust zu erkunden.
In San José bot sich mir die Gelegenheit, einige unserer beliebtesten Unterkünfte zu besichtigen und unsere Partneragenturen vor Ort persönlich kennenzulernen. Da die Hauptstadt eine an sich recht überschaubare Zahl an touristisch interessanten Highlights vorweist, ging es am nächsten Morgen bereits zum nahe gelegenen Vulkan Poás, der leider an diesem Tag seine volle Schönheit nicht zeigen wollte. Der sonst beeindruckende, türkisblaue Kratersee war wegen dichter Wolken und Regen nicht sichtbar. Trotz der Wetterlage war der Ausflug jedoch nicht ganz „ungelungen“, da ich auf dem Rückweg die umliegenden Kaffeeplantagen besichtigt habe und dort den leckeren Costa-ricanischen Kaffee probieren konnte (welcher sich übrigens auch hervorragend als Mitbringsel eignet! 😉
Danach ging es für die nächsten 3 Tage weiter an die Pazifikküste. Schon auf dem Weg dorthin konnte ich bei einer Raststätte in Limonal die erste Tiere sichten: Rote Aras und Klammeraffen – ein tolles Erlebnis! Besonders schön fand ich die Strände bei Sámara. Es ist der perfekte Ort, um ein paar Tage am Strand zu entspannen, Surfen zu lernen, einen Spanischkurs zu besuchen und die Abende in den belebten Restaurants und Cocktailbars ausklingen zu lassen. Definitiv empfehlenswert!
Von der Pazifikküste ging es weiter in den nördlichen Teil der Provinz Guanacaste in Richtung Nicaragua zum Nationalpark Rincón de La Vieja. Auf der Fahrt hat man schnell gemerkt, wie sich die Landschaft nach und nach verändert, vom grünen Wald der Küste zu einer Graslandschaft in gold-gelben Farbtönen. Auch, wenn Costa Rica nur so groß wie Niedersachsen ist, bietet das Land eine enorme Vielfalt in dessen Flora und Fauna.
Beeindruckende Flora und Fauna
Bei Rincón de La Vieja kann man den Nationalpark besuchen und an den blubbernden Fumarolen die vulkanische Aktivität des gleichnamigen Vulkans beobachten. Ein besonderes Highlight war die Wanderung im Nationalpark, bei der ich neben verschiedenen Vogel- und Echsenarten einen seltenen Tamandua (Kleinen Ameisenbären) sehen konnte! Nach Ausflügen zu Pferd oder zu Fuß ließ es sich in warmen Thermalquellen baden oder von der Balkon-Hängematte aus den Sabaneros (Guanacastes Cowboys) bei der Pflege ihrer Pferde zuschauen.
Nach 2 Tagen ging es dann weiter nach Fortuna zum berühmten Vulkan Arenal. Die Region ringsum den kegelförmigen Vulkan bietet eine große Auswahl an Outdoor-Aktivitäten wie Canopy, Kajak- oder Kanutouren, Hängebrücken, Rafting, Hiking- und Reittouren und vieles mehr. Nach solch abenteuerlichen Ausflügen ist ein Besuch der zahlreichen Thermalquellen der Region eine willkommene Belohnung.
Leider musste ich mich nach 2 Tagen vom Arenal verabschieden, denn es ging weiter Richtung Nicaragua zum abseits jeglichen Tourismus gelegenen Ort Boca Tapada, bei Rio San Carlos. Dies war für mich das größte Highlight meiner Reise. Noch nie habe ich an einem Ort so viele Tiere und aus solcher Nähe beobachten können! Nach meiner Ankunft in der Laguna del Lagarto Lodge habe ich nach wenigen Stunden bereits zahlreiche Papageienarten, Tukane, Nasenbären, Kolibris und Frösche gesehen, ein unbeschreibliches Erlebnis! Man ist inmitten der Natur und kann von der Außenwelt komplett abschalten! Auch wenn die Fahrt in der Lodge nicht ganz unkompliziert ist, lohnt sich auf jeden Fall ein Besuch dieser Region.
Von Boca Tapada aus ging es dann zu den zwei letzten Stationen meiner Reise. Zuerst habe ich den Nationalpark Tortuguero besucht, bekannt als Eiablagestelle für die Grünen Meeresschildkröten. Allein die Fahrt in den Nationalpark über zahlreiche Wasserkanäle bis zur Lodge ist beeindruckend. Im Nationalpark kann man außer den Meeresschildkröten (von August bis Dezember) auch zahlreiche andere Tierarten beobachten, unter anderem Krokodile, Leguane, Brüllaffen, Kapuzineraffen, Tuberkelhokkos (große Hühnervögel) usw.
Vor dem Rückflug nach Deutschland habe ich noch entspannte 3 Tage in Cahuita und Puerto Viejo an der Karibikküste verbracht. Die Karibikküste bietet nicht nur traumhafte Strände sondern auch die Möglichkeit, im Nationalpark Cahuita während einer Wanderung verschiedenen Tierarten zu begegnen, die man evtl. zuvor noch nicht zu Auge bekommen hat, wie z.B. Faultiere, Schlangen, Krebse etc. Die Karibik ist perfekt für ein paar Tage Entspannung!
Mein Fazit
Costa Rica ist ein Land für alle Naturliebhaber, man wird von der Vielfalt an Tierarten, Vulkane, Wälder und Strände nicht satt! Ich hätte locker noch weitere Wochen im Land bleiben können. Das Land ist sicher und eignet sich auch als perfektes Reiseziel für Individualreisende und Familien. Und nicht nur die Natur begeistert, sondern auch die sehr aufgeschlossenen, hilfsbereiten und herzlichen Costa-Ricaner. Das wird auf jeden Fall nicht meine letzte Reise nach Costa Rica sein, da gibt es noch viel zu entdecken und ich freue mich schon sehr darauf! In diesem Sinne: ¡Gracias por todo Costa Rica! ¡Fue Genial!
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