Jibacoa – Traumstrand auch in der Regenzeit
von Britta Lisa Bomball (www.reiki-alegria-de-sol.nl)
Drei Tage Urlaub in Jibacoa auf Kuba sollten es sein. Natürlich ist es Juni, aber auch in der Regenzeit möchte man einmal zum Strand und die Natur genießen. Jibacoa befindet sich ungefähr 50 Kilometer von Havanna entfernt, wenn man Richtung Matanzas fährt. Genau in diesem Teil Kubas stößt man auf Hügellandschaften und Flüsse und hat wunderschöne Aussichten auf verschiedene Buchten des Atlantischen Ozean…
Mit Viazul, dem Auto oder einem Taxi ist allein die Reiseroute schon traumhaft, wenn auch ein wenig getrübt durch die Erdöl-Bohranlagen entlang des Küstenstreifens von Santa Cruz. Die Abhängigkeit Kubas von internationalen Erdöl-Lieferanten ist ein Problem, somit hat Kuba in Zusammenarbeit mit ausländischen Firmen selbst mit der Förderung angefangen. Die Autos fahren schließlich auch hier mit Benzin. Als Reisender bekommt man damit zusätzliche Einsicht in die neuesten Entwicklungen auf der Insel. Man kann das Ganze nun mal auch positiv sehen… Positiv geht die Fahrt auch weiter. Es hat aufgehört zu regnen und die Sonne blitzt durch die Wolken.
Jibacoa ist ein kleines Dorf mit Bergen und wunderschönen Buchten.
Ein sehr bekanntes Naherholungsgebiet für kubanische und ausländische Gäste. Die Küstenstraße führt vorbei an unzähligen Campingplätzen mit Bungalows oder Holzhütten, sogenannte Campañas. Meer, Meer und nochmals Meer. Ein Paradies für Angler, Wanderer und Schnorchler.
Dann ist es soweit, links abbiegen bitte und die Einfahrt Villa Tropico, das Ziel meiner kleinen Reise, ist erreicht! Die kleinen Bungalows, verstreut in dem wunderschön angelegten, hügeligen Garten, warten schon auf ihre Besucher. Ein kleines Paradies, mit oder ohne Regen. Es ist einfach wunderschön hier und die Großstädte befinden sich in der Nähe.
Was will man mehr? Meer?
Der Sandstrand ist direkt an einem Riff gelegen, das sich über den gesamten Küstenstreifen erstreckt. Schnorchler und Taucher können mit dem Katamaran hinaus aufs Meer fahren und die Korallen bewundern. Bunte Papagaienfische, Schmetterlingsfische und sogar der berühmten Steinfisch, der sich so an den Untergrund anpasst, dass man ihn nur bei ganz gezielter Beobachtung von einer Koralle unterscheiden kann, sind vertreten. Blau, rot, gelb, gepunktet, gestreift, alles was Schnorchler-Herzen glücklich macht, ist vorhanden. Der Regen schüttete zeitweise auf uns hinunter, aber dennoch war der Atlantik spiegelglatt und ermöglicht in den Trockenphasen jegliche Art von Wassersport. Romantische Bungalows im Grünen umgeben von Vögel, Bäumen, Palmen. Aber es gibt auch einen kleinen Hotelblock, falls man doch lieber etwas erhöhter nächtigen möchte.
Der Regen ist zwar weniger romantischer aber dafür wahnsinnig interessant. Er verwandelt den Garten in kürzester Zeit in ein „Venedig Tropical“. Fehlen nur noch die Gondeln! Aber Wassertreter und Kajaks tun es auch.
Tropische Regenschauer sind immer spektakulär. Vor allem wenn man selbst im Trockenen steht! Unglaublich wie sich das Wasser seinen eigenen Weg zum Meer bahnt und ein eigenes Flussbett erschuf. Auf der Insel bekommt man immer wieder einen Eindruck davon, wie stark die Naturgewalten doch eigentlich sind. Es ist und bleibt sehr beeindruckend.
Eine Kolonie kubanischer Spechte ist in der Hotelanlage ansässig. Die bunten Klopfer flattern krächzend von Baum zur Palme und machen einen Höllenlärm, der natürlich alles andere als störend ist. Ein prächtiges Exemplar konnte ich beim Füttern seiner Jungen beobachten. Erkennen Sie die Würmer im Schnabel?
Und dann kam die Sonne raus!
Blauer Himmel und blaues Meer, alles wie auf einem Ölgemälde. Jetzt wird es doch noch ein richtiger Strandurlaub!