Die Dominikanische Republik, überraschend schön
11.06.2021 von Janos Bedau
Janos Bedau bereiste während der Pandemie mit seiner Familie zwei Wochen die Dominikanische Republik. Von einer Begegnung mit dem Präsidenten bis hin zu einem Hollywoodstar war alles dabei. Sie waren alle überrascht und von der Schönheit der Insel fasziniert
Fantastischer Reiseauftakt in Casa de Campo
Nach einem kleinen Fehlstart (Hotel hatte in ihrem System eine Zimmerbuchung an Stelle der Villenbuchung, was dazu führte, dass wir nach dem langen Anreisetag zuerst ins Restaurant mussten, bis eine Villa kurzfristig aufbereitet wurde) ergab sich dann noch ein fantastischer Reiseauftakt in diesem ungewöhnlichen Resort. Ich habe schon viele gehobener Hotels und Resorts in der Welt gesehen, aber diese Mischung aus Residenz- und touristischem Konzept war mir bisher entgangen und ich muss sagen, Casa de Campo wird dem Ruf wirklich gerecht. Das ist Luxusleben ohne steril zu sein. Extrem gut gelungen und man merkt, dass die Anlage über die Zeit gewachsen ist. Gerade weil es nicht völlig glatt und einheitlich ist, macht es so gut. Die ganze Familie war gleichermaßen begeistert (gut kam zum Beispiel auch an, dass das Frühstück in der Villa zubereitet wird) und hier kann man als Fazit nur sagen, dass wir es nochmal machen werden, nur das nächste Mal mit einer spezifischen Villenbuchung.
Santo Domingo – Begegnung mit dem Präsidenten
Hodelpa Hotel Nicolas-de-Ovando: Spitzenvorschlag dieses Hotel zu buchen. Die Lage kann man nicht mehr toppen. Die Hotelanlage ist aus dem Gebäudekomplex architektonisch wunderschön herausgearbeitet worden. Ich selbst liebe moderne Architektur, aber wie gut dieses Hotel integriert wurde, muss man einfach anerkennen! Gastronomisch nicht ganz so vielseitig, wir haben aber mit dem dominikanischen Eintopfgericht doch etwas gefunden, was wir immer wieder bestellt haben. Die Stadtführung war auch sehr informativ und das koloniale Viertel war für uns alle überraschend sehr hübsch, was wir von Santo Domingo gar nicht so erwartet hatten. Also hier ein ganz großes Lob an avenTOURa für die Hotelauswahl! Dies hätte ich alleine nicht so hinbekommen… Am Tag 2 begegnete meinem Sohn und mir beim Abendspaziergang dann tatsächlich noch um die Ecke des Hotels der aktuelle Präsident der Dominikanischen Republik. Man kann es vielleicht nicht glauben, es war aber tatsächlich so.
Die beste Wahl in Santiago
Hodelpa Gran Almirante Hotel – Dieses Hotel war vermutlich die beste Wahl in Santiago, aber kann natürlich keinem der anderen Hotels auf der Reise das Wasser reichen. Die Gastronomie war hier definitiv das Highlight. Hier wurde vom Hotel schnörkellos, aber grundsolide gekocht, das gegrillte Schweinefilet mit Tamarinden-Sauce wird mir lange sehr gut in Erinnerung bleiben. Kurzfazit: Wahrscheinlich ging es für Santiago (diese Station hatten wir ja primär wegen eines Verwandtenbesuchs gemacht) nicht besser, so dass ich auch hier avenTOURa für die Hotelempfehlung dankbar bin.
Sublime Samana – Begegnung mit einem Hollywoodstar
Sublime Samana – Ganz klar die Anlage mit dem höchsten Meeres-Spassfaktor während der Reise: Jeden Tag mit den Kindern im Meer gegen die Wellen angekämpft. Im Unterschied zum via Wellenbrecher runtergekochten Mini-Strand im Casa de Campo, war das hier ein echtes Meer-Erlebnis. Auch die viel urige Natur war das, was dieser Urlaub gebraucht hat! Bei meiner Frau kam dieser Part der Reise am besten an und bei den Kindern vermutlich auch. Eine spektakuläre Extrazugabe war, dass in der Hotelanlage die dortigen Dreharbeiten zu „The Lost City of D“ begannen, so dass uns Sandra Bullock dreimal über den Weg lief. Die Woche drauf sollte auch noch Brad Pitt dazustoßen (Schade, dass wir schon dann zu Hause sind…). Sehr unaufgesetzt freundliches Hotelpersonal und auch hier ieder die von mir bevorzugte solide Gastronomie (die sich nicht verkünstelt). Also dieses Resort und diese von der Natur her wirkmächtige Gegend des Landes sind eine klare Empfehlung.
Tortuga Bay Hotel in Punta Cana – strarre Eleganz
Das einzige Hotel, dass ich in Punta Cana – und das führe ich jetzt auf meine persönlichen Präferenzen zurück – nicht mehr buchen würde. Mir war das zu steif, so ein bisschen erstarrter Luxus. Von der Immobilienqualität war das Hotel vielleicht noch stärker als die von uns bewohnte Villa im Casa de Campo. Im Vergleich troztdem war es leider keine Steigerung. Dafür hat es in mir nochmal geschärft, was für mich Luxus ist und das ist eben nicht die aufgesetzte und etwas starre Eleganz, sondern mehr das Ambiente, in dem man sofort ankommt und in dem man auch das Gefühl hat, die Anlage wirklich „beleben“ zu können. Besonders freundlich waren sie im Tortuga Bay Resort, ich habe keinen Grund zu Klage. Nur das Wohlfühlgefühl wollte sich bei mir nicht einstellen. Fazit an dieser Stelle: Ich habe was dazugelernt und weiß jetzt, dass das Casa de Campo für meine Bedürfnisse am besten passt. Noch mehr Exklusivität ist nicht das, was es für steigert.
Eine beeindruckende Rundreise voller Überraschungen
Gesamtfazit: Genial gelungene Rundreise auf einer der großen Antilleninseln, die ohne die Pandemie so von uns vermutlich nie realisiert worden wäre (weil wir ja eigentlich an der Fortsetzung der Kleinen-Antillen-Reise arbeiten). Die Familie und ich sind sehr dankbar! Die Dominikanische Republik hat sich von einer Seite gezeigt, die mir nicht bekannt war (was natürlich auch an einem selbst liegt, ich hätte mich ja auch früher schon über die Dom-Rep-Stereotype hinwegsetzen können). Dieses Land und die Rundreise werden bleibenden Eindruck hinterlassen!